Auszug nach 25 Jahre aus dem Regulahaus

Ich habe mich im Regulahaus wohlgefühlt. Das Essen war stets lecker, auch wenn mich störte, dass die Bewohner den Tisch oft schon nach fünf Minuten verliessen. Einmal im Jahr ging das gesamte Haus gemeinsam in ein Restaurant essen – zum Beispiel in den Toblerhof, wo wir Flammkuchen genossen und mit einem Punsch als Aperitif anstießen. Die Lage des Regulahauses war ideal. In wenigen Minuten war man im Wald beim Zoo, und gemeinsam mit einem Mitbewohner bin ich oft zum Nordic Walking aufgebrochen. Auch der Zürichsee war nicht weit entfernt, und im Sommer nutzte ich jede Gelegenheit, dort schwimmen zu gehen. Besonders werde ich die gemeinsamen Fernsehabende vermissen. Das Schauen der Tagesschau mit den anderen Bewohnern war für mich das Highlight des Tages. Danach noch ein guter Film – das war für mich die perfekte Abendroutine und half mir, gut zu schlafen. Mein Leben im Regulahaus hat mich stark verändert. Ich habe gelernt, dass man nie allein sein muss, wenn man es nicht möchte. Die Zeit dort war für mich sehr schön und ich werde das Regulahaus sicherlich einmal besuchen, um alte Bekannte wiederzusehen.